Das geplante urbane Zentrum liegt direkt an der S-Bahn-Station Ausserholligen und wird nach Inbetriebnahme auch durch die neue Tramlinie Bern West bedient. Stadtpräsident Alexander Tschäppät wies an der Medienkonferenz auf die städtebauliche Bereicherung hin, welche das neueTor im Westen Berns in unmittelbarer Nachbarschaft der DEZA darstellt. "Mit diesem markanten Neubau mit multifunktionalen Nutzungsangeboten wird die erfolgreiche Stadtentwicklung der letzten Jahre fortgesetzt und die Bundesstadt dank dem "Haus der Religionen" zudem mit einem attraktiven weltweit einmaligen Vorhaben bereichert", erklärte Tschäppät. Aus Sicht der Projektentwickler bestätigt Andreas Campi von Halter Entwicklungen die Wichtigkeit des Bereichs "Haus der Religionen" als Teil des gesamten Nutzungskonzepts. "Von Anfang an standen wir der Idee eines Begegnungszentrums der Kulturen und Religionen sehr positiv gegenüber,"erklärte Campi. Nach Campis Auffassung muss es heute möglich sein, unterschiedliche Nutzungen in eine attraktive und moderne Überbauung zu integrieren: "So schafft Immobilienentwicklung neue Begegnungsräume undführt Menschen und Gruppen zusammen. Wir sind überzeugt, dass solche Mischnutzungen sich positiv auf das Ganze auswirken undmittel- und längerfristig auch für primär kommerziell motivierte Investoren ein Gewinn sind."
Image-Studie als Ausgangspunkt
Der Ursprung des Projekts "Haus der Religionen – Dialog der Kulturen" geht zurück auf eine Image-Studie, die der Kulturvermittler Christian Jaquet 1998 im Auftrag des Stadtplanungsamtes Bern über die beiden Quartiere im Westen der Stadt realisierte. Sein damaliger Vorschlag: Ein Zentrum der Religionen und Kulturen zu schaffen und dadurch auch den Mangel an geeigneten kultischen Räumen für nicht-christliche Religionen zu beheben. Auf der Basis von Jaquets Idee konstituierte sichspäter der Verein "Haus der Religionen – Dialog der Kulturen",der seinen Sitz im Neubau im Zentrum "Europaplatz – Begegnen und Bewegen"finden wird. Der sogenannte Dialogbereich wird funktional an die sich über zwei Geschosse erstreckenden Gebetsräume der Religionsgemeinschaften angegliedert. Er dient als Plattform für gemeinsame Veranstaltungen, Begegnungen, Ausstellungen und Vorträge.
Finanzierung Haus der Religionen
Verantwortlich für die Finanzierung des gesamten Religionsteils ist die Stiftung "Europaplatz – Haus der Religionen", welche an derMedienkonferenz durch ihr Stiftungsratsmitglied Regula Mader vertreten war. „Wir sind überzeugt, die erforderlichen Mittel von insgesamt rund elf Mio. Franken sichern zukönnen. Wir sichern diese durch grössere Beiträge Dritter, wie z.B. die Rudolf und Ursula Streit-Stiftung, Hypotheken, den Kanton und weitere private Gönnerinnen und Gönner", sagte Mader. Die Schaffung eines "Hauses der Religionen" am Europaplatz in Bern hat in den vergangenen Jahren immer wieder Medien und Öffentlichkeit beschäftigt. In der zweiten Jahreshälfte 2008 hat Halter Entwicklungen von derArchitektengemeinschaft Bauart / Urbanoffice die Gesamtverantwortung übernommen und das Projekt laufend weiter entwickelt. Bauart / Urbanoffice konzentriert sich weiterhin auf die technische und gestalterische Umsetzung, wie Stefan Graf, Projektverantwortlicher und Partner der Berner Architekten- und Planergruppe Bauart an der Medienkonferenz erklärte.
Attraktive Mischnutzung
Als Ankermieter wird ein Schweizer Grossverteiler die Verkaufsflächen mieten. Das Hotel wird zukünftig von einer Schweizer Betreibergesellschaft mit einem Franchising einer internationalen Hotelkette im 3-Sterne-Segment betrieben und erweitert dasstädtische Beherbergungsangebot sinnvoll. Die spannenden Maisonette-Wohnungen mit Fernsicht sowie die Büroflächen gehen demnächst in die Vermarktung. „An diesem herausragenden Verkehrsknotenpunkt im Westen von Bern ist es uns gelungen, eine attraktive Mischnutzung zu entwickeln. Wir sind überzeugt, dass der vorliegende Nutzungsmix einen wichtigen und langfristig orientierten Impuls für den Entwicklungsschwerpunkt Ausserholligen gibt und das Tor im Westen der Bundeshauptstadt eindrücklich markiert“, erläuterte Markus Mettler, Geschäftsführer und Vorsitzender der Gruppenleitung von Halter, das Projekt.
Initialprojekt für Halter Generalunternehmung
Als Generalunternehmer für das Projekt Europaplatz wird die Halter Generalunternehmung fungieren, die auch den Neubau derMessehalle „NAHA 2+“ derBEA verantwortet. Diese beiden Projekte markieren auch den Start für Halter in Bern: Ab Anfang Mai diesen Jahres wird die Firma mit einer Niederlassung in der Aarestadt präsent sein. Das Vorhaben amEuropaplatz 1, welches im Frühjahr 2011 startet, wird rund 30 Monate Bauzeit in Anspruch nehmen und voraussichtlich im dritten Quartal 2013 eröffnet werden.