Der Ahornpark stellt für Bätterkinden einen Meilenstein dar, weil das Projekt eine Antwort auf den Mangel an altersgerechten Wohnmöglichkeiten in der Region bietet. Dieser Ansicht waren an der heutigen Grundsteinlegung nebst Gemeindepräsident Beat Linder auch alle anderen Redner. «In Bätterkinden und seiner Region ist der Bedarf an Pflegeplätzen ausgewiesen und notwendig», betonte Werner Müller, Leiter Unternehmensentwicklung / CDO bei Senevita. Das Abschlusswort stammte von Christine Hubler, Grundeigentümerin: «Unser Ziel war von Anfang an, dass auf unserem Grundstück eine langfristig ausgerichtete Überbauung entstehen soll, die auch einen Mehrwert für das Wohnen im Alter bietet.»
Der hohe Stellenwert des Projekts für die Region bedarf einer engen und sorgfältigen Zusammenarbeit aller Projektpartner. In den Worten von Raphael Burkhalter, Projektleiter der für die Realisierung zuständigen Halter AG: «Bei solch komplexen Bauprojekten ist es nicht selbstverständlich, dass der ganze Planungsprozess reibungslos verläuft und keine Einsprachen eingereicht werden. Dies ist nicht zuletzt der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit den Behörden zu verdanken.»
Einbettung in das bestehende Quartier
Die Überbauung Ahornpark umfasst ein Alterszentrum verteilt auf 4 Gebäude (40 Pflegezimmer und 54 Alterswohnungen) mit einer öffentlichen Cafeteria. Hinzu kommen 4 Mehrfamilienhäuser mit 47 Mietwohnungen (à 1.5 bis 5.5 Zimmer). Alle Wohnungen und Zimmer sind ausserordentlich hell, mindestens zweiseitig orientiert und verfügen über interessante Durch- und Ausblicke. Neben der Wohnnutzung entsteht in einem Teilbereich, gegenüber des RBS-Bahnhofs, eine Gewerbefläche. Diese soll zukünftig an einen Betreiber aus dem Gesundheitsbereich vermietet werden. Ergänzt wird das Quartier mit einer Einstellhalle mit 96 Parkplätzen. «Dank ihren zwei beziehungsweise drei Geschossen, die in der Höhe gestaffelt sind, und der kompakten Form betten sich die Neubauten optimal in das bereits bestehende Quartier ein» erläutert Oliver Sidler des Berner Architekturbüros Rykart Architekten AG.
Das Grundstück gehörte bisher der Familie Hubler. Mit Rechtskraft der Baubewilligung ging es anteilsmässig an die Investoren Senevita (Betreiber des Alterszentrums und der Alterswohnungen) bzw. Personalvorsorgestiftung Visana (Investorin von drei Wohngebäuden) über. Die Familie Hubler/Hug bleibt im Besitz eines Grundstücksteils, auf dem dereinst ein Mehrfamilienhaus stehen wird.
Eigenständig und hervorragend erschlossen
Das Areal zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es sowohl eigenständig und gleichzeitig hervorragend erschlossen ist: Es bietet Nah- und Quartierversorgung. Zudem fahren von der wenige Meter entfernten Haltestelle der Regionalbahn künftig alle 15 Minuten Züge nach Bern und Solothurn.
Die Überbauungsordnung wurde Ende letzten Jahres von der Gemeindeversammlung genehmigt und diesen Frühling rechtskräftig. Die Bauarbeiten haben im Juni 2019 begonnen. Zurzeit laufen Baustelleninstallations-, Baugrubenaushubs- und Baumeisterarbeiten. Die Fertigstellung des Rohbaus ist bis April 2020 geplant, die anschliessenden Ausbauarbeiten werden voraussichtlich bis im Mai 2021 abgeschlossen sein. Nach einer Bauzeit von zwei Jahren, im Sommer 2021, übergibt die Halter AG der Bauherrschaft die fertiggestellten Gebäude.