In der «Kocherei» wurde in der Vergangenheit der erste Prozessschritt der Cellulose Produktion auf dem Attisholz-Areal durchgeführt. In grossen Behältern wurde Holz ausgekocht, um die wichtigsten Grundstoffe für die Produktion von Cellulose zu gewinnen. Das aus einem Studienauftrag im März 2022 hervorgegangene Siegerprojekt für die Umnutzung und Weiterentwicklung der «Kocherei» von Burckhardt Architektur aus Basel sieht ca. 150 Mietwohnungen und 4’000 m² Geschäftsflächen vor.
Im selben Jahr erwarb die Pensionskasse der UBS das rund 73’000 m² grosse Kernareal von der Halter AG. Gleichzeitig übernahm die Halter AG ein Baurecht auf dem Grundstück und bleibt weiterhin für die Entwicklung des Areals verantwortlich. Am 28. Juni 2024 unterzeichneten beide Parteien einen Werkvertrag für die Realisierung des Gebäudes «Kocherei». Die Pensionskasse der UBS wird Investorin und Eigentümerin, während die Halter AG als Gesamtleisterin die Verantwortung für die Planung und Ausführung des Projekts übernimmt.
Zusammen mit öffentlich zugänglichen Freiräumen und dem Stockwerkeigentumsprojekt «Lagerhaus» bildet die «Kocherei» den ersten wichtigen Baustein der Entwicklung des Attisholz-Areals zu einem lebendigen und nachhaltigen Lebensraum. Der Gestaltungsplans für die erste Etappe wird derzeit in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Riedholz und dem Kanton Solothurn erstellt und geht demnächst in das öffentliche Mitwirkungs- und Auflageverfahren. Die Realisierung der Projekte ist für 2025 bis 2028 vorgesehen.
Attisholz-Areal
Während 130 Jahren wurde auf dem Attisholz-Areal Cellulose industriell produziert. Seit Ende 2016 arbeitet die Halter AG mit der Gemeinde und dem Kanton daran, das Areal mit seinen aussergewöhnlichen Standorteigenschaften für zukünftige Generationen einer neuen Nutzung zuzuführen. Die beeindruckende Erscheinung der Industrieanlage soll dabei bewahrt und in die Zukunft übertragen werden. Neue Nutzer sind bereits eingezogen und in den nächsten zwanzig bis dreissig Jahren wird nach und nach ein lebendiges Quartier, das Wohnen, Arbeiten, Bildung, Forschung und Erholung vereint, entstehen.