Back to overview

Neue Vision für das RhyTech-Areal in Neuhausen

Neuhausen a. R./Zürich, 5. Juli 2012

Das abgeschottete RhyTech-Areal in Neuhausen am Rheinfall soll geöffnet und zu einem freundlichen Ort der Begegnung werden. Wohnungen, Läden, Restaurants und – ganz in der Tradition des Areals – Büro- und Laborarbeitsplätze sollen bereits in wenigen Jahren das Gesicht dieses neuen Quartiers prägen. Zur Sicherstellung einer hohen Qualität wurde ein Studienauftrag mit namhaften Architekten durchgeführt.

Nur wenige Gehminuten vom Zentrum Neuhausen am Rheinfall entfernt und gleich neben der Bahnhaltestelle der „Badischer Bahnhof“ sowie angrenzend an die Klettgauer- und Zollstrasse befindet sich das RhyTech-Areal. Zurzeit wird es als Technologiepark für Materialwissenschaften genutzt, ist aber für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Grundeigentümerin, 3A Technology & Management, sieht weiteres Potential im Areal. Zusammen mit dem Immobilienspezialisten Halter Entwicklungen und der Gemeinde Neuhausen am Rheinfall wurde ein Studienauftrag durchgeführt. Zehn Architekturbüros erarbeiteten Vorschläge für die architektonische Umsetzung dieses Vorhabens.

 

In einem einstimmigen Jurybeschluss wurde der Entwurf des Architekten Peter Märkli zum klaren Sieger bestimmt. Herausstechende Merkmale des Entwurfs sind die Grünanlage „Belvédère“, die zu einem anziehenden Aufenthaltsort werden soll, zwei Hochhäuser (74 und 56 Meter hoch) sowie der Erhalt der identitätsstiftenden Halle 22. In der Halle werden Einkaufs-, Freizeit- und Kulturangebote für die Nachbarschaft und die Gemeinde entstehen. Die modernen und stadtnahen Miet- und Eigentumswohnungen sind eine gesuchte Ergänzung des Angebots von Neuhausen am Rheinfall und Umgebung, die neuen Büro- und Laborarbeitsplätze schreiben die Tradition des Areals fort. „Das Projekt schafft vielfältige Bezüge zum umliegenden Quartier, die das ehemals abgeschottete Industrieareal auf selbstverständliche Weise zu einem Stadtteil mit einer neuen Gesamtidentität werden lassen“, fasst Architekt Peter Märkli zusammen. Der Zürcher Architekt zeichnet für vielbeachtete Projekte wie das Novartis Visitor Center in Basel oder das Schulhaus Birch in Zürich-Oerlikon verantwortlich.

 

Auf der Basis dieses Projekts kann nun ein Quartierplan erarbeitet werden. Er wird die Umgestaltung des Areals ermöglichen, das auch im Agglomerationsprogramm Schaffhausen als Entwicklungsschwerpunkt vorgesehen ist, wie der Neuhauser Gemeindepräsident Stephan Rawyler ausführt. Dem Quartierplanverfahren, das voraussichtlich von August 2012 bis Sommer 2013 dauern wird, folgt ein Baubewilligungsverfahren. „Wenn alles klappt, könnten wir mit dem Bau im Spätherbst 2014 beginnen. Dann könnten die ersten neuen Mieter im Frühling 2017 einziehen“, teilt Markus Mettler, CEO von Halter Unternehmungen, mit.