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Attisholz-Areal Riedholz: Innovatives Wettbewerbsverfahren über die Freiräume und den Städtebau legt den Grundstein für die weitere Arealentwicklung

Schlieren/Riedholz, 16. Mai 2022

Mit der seit Januar 2022 rechtskräftigen Nutzungsplanung wurde auf dem Attisholz-Areal in Riedholz die planungsrechtliche Grundlage geschaffen, um das Areal in den nächsten 25 Jahren zu einem lebendigen und nachhaltigen Lebensraum zu entwickeln. In einem innovativen Studienauftragsverfahren wurde nun insbesondere die Gestaltung der Freiräume bearbeitet, die in der zukünftigen Arealentwicklung eine zentrale Rolle einnehmen werden.

Insgesamt wurden sechs Teams unter der Leitung von Landschaftsarchitekturbüros zu einem Wettbewerb eingeladen. Im Programm wurde das Schaffen einer zukunftsfähigen und wandelbaren Grundlage für die Entwicklung eines Lebensraums für alle Nutzer (Bewohnende, Unternehmen, Besuchende) als Kernaufgabe formuliert. Ziel war es, die grösstenteils öffentlichen Freiräume auf dem Arealteil Ost (Dreieck Verwaltungsgebäude, Drehscheibe und Kiesofenhalle) detailliert zu gestalten und eine Überprüfung der Volumina des Städtebaus aus dem Richtprojekt vorzunehmen.

Begleitet wurde das Verfahren von einem fachlich hochkarätig besetzten Beurteilungsgremium, bestehend aus Expertinnen und Experten aus den Bereichen Landschaftsarchitektur und Städtebau, Vertreterinnen der Gemeinde Riedholz, dem Amt für Raumplanung Kanton Solothurn und der Grundeigentümerin Halter AG.

Breite Palette an Vorschlägen
Die sechs teilnehmenden Teams präsentierten eine breite Palette von sorgfältig ausgearbeiteten Vorschlägen, wie der Arealteil Ost zukünftig weiterentwickelt werden kann. Das Beurteilungsgremium begutachtete die Beiträge im Februar 2022 und hat einstimmig die Studie von DnD Landschaftsplanung ZT Wien und Freimüller-Söllinger Städtebau ZT Wien zur Weiterbearbeitung empfohlen.

Der Beitrag überzeugte das Beurteilungsgremium insbesondere durch seinen klaren Umgang mit den topografischen Schichten, der optimalen Vernetzung von Freiräumen sowie der städtebaulichen Interventionen mittels präzis gesetzter Durchbrüche, so dass überraschende neue Wege und Blicke ermöglicht werden. Mit der vorgeschlagenen Gestaltung der Freiräume und des Städtebaus wird eine hervorragende Basis geschaffen, die Vision der Arealentwicklung wie im Programm gefordert zu einem vielfältigen, gemischt genutzten Lebensraum zu verwirklichen.

Im nächsten Schritt werden nun die Architektur-Wettbewerbe für die erste Etappe initiiert und die Grundlagen für den danach folgenden Gestaltungsplan ausgearbeitet. Der Bezug der ersten Etappe ist für 2026 vorgesehen.

Ausstellung für die Öffentlichkeit
Die sechs Projekte können von der Bevölkerung und weiteren interessierten Kreisen im Rahmen einer ab Donnerstag 19. Mai 2022 17.00 Uhr geöffneten Ausstellung auf dem Areal besichtigt werden, an der auch Mitglieder des Beurteilungsgremiums und der teilnehmenden Teams anwesend sind.