Das Ziel der Gemeinde ist, dass auf dem Areal eine städtebaulich hochwertige Bebauung entsteht in der gewohnt und gelebt wird. Die Durchführung eines Studienauftragsverfahrens dient dazu, diese Qualität zu gewährleisten. Die fünf teilnehmenden Teams hatten die Aufgabe, sowohl das denkmalgeschützte Pflegezentrum wie auch die Bestandesbauten und der gesamte Aussenraum in den Entwürfen zu berücksichtigen. Weiter sollte aufgezeigt werden, wie sich die neuen Wohnbauten in die bestehende Anlage einfügen, wie die Wege und Freiräume dazwischen aussehen und wie die Erschliessung mit der Parkierung neu organisiert werden kann. Nach Marco Rupp, Gemeindepräsident, hat das Verfahren gezeigt, dass sich die zusätzliche Nutzung gut in die Gemeinde integriert und ein sorgfältiger Umgang mit dem denkmalgeschützten Pflegezentrum möglich ist.
Wohnüberbauung mit städtebaulich hoher Qualität
Das breit abgestützte Beurteilungsgremium setzte sich aus unabhängigen Fachleuten aus den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, Verkehr sowie aus Vertretern der Gemeinde und der Eigentümerschaft zusammen. Sie haben einstimmig beschlossen, das Projekt der W2H Architekten AG aus Bern weiterzuverfolgen. Die grosse Qualität des Entwurfs liegt in der geschickten Platzierung der Neubauten und im sorgfältigen Umgang mit der Landschaft. Das Planungsteam schlägt vor, das Pflegezentrum und die bestehenden Gebäude am Eichenweg mit drei an den Waldrand zurückgesetzten Bauten zu ergänzen sowie die Parkierung mehrheitlich unterirdisch zu lösen. Zwischen dem Pflegezentrum und den Gebäuden entsteht damit ein stimmungsvoller Aussenraum. Dieser ist gegeben durch die drei raffinierten Baukörper, die eine hohe Durchlässigkeit aufweisen. Die Jury ist überzeugt, dass mit dem vorliegenden Projekt die optimalen Voraussetzungen geschaffen wurden, damit auf dem Areal ein identitätsstiftendes Zuhause für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner entstehen kann.
Weitere Schritte
Der weitere Projektverlauf sieht vor, dass das empfohlene Projekt als Basis für die Anpassung der Überbauungsordnung (UeO Nr. 315.10 «tilia Pflegezentrum Ittigen») sowie für das Baugesuch dient. Über die Anpassung der Überbauungsordnung wird die Gemeindeversammlung voraussichtlich im Sommer 2020 befinden. Unabhängig davon geht die Sanierung und Erneuerung des bestehenden Pflegezentrums vonstatten.
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Arealentwicklung Pflegezentrum tilia lttigen
Ittigen, 27. November 2018
lttigen will sich weiterentwickeln und begrüsst daher die neue Bebauung auf dem Areal rund um das Pflegezentrum tilia lttigen. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde haben die Grundeigentümer des Areals - tilia Stiftung für Langzeitpflege und Halter AG Entwicklungen - ein Studienauftragsverfahren mit fünf Architekturbüros durchgeführt. Das Beurteilungsgremium hat einstimmig die qualitativ hochstehende Projektstudie von W2H Architekten AG aus Bern zur Weiterbearbeitung empfohlen.